Ist der Parma-Schinken – einst einer der Könige der Schinken, zum Spielball der Begierde des Kapitals geworden – und somit verkommen? War vor rund 35 Jahren die Szene um Parma herum – in Langhirano, Sala Baganza oder Felino zum Beispiel, geprägt von mittelständischen Unternehmensstrukturen, also von Inhabern geführten Betrieben, so ist sie heute beherrscht vom anonymen Kapital. Mittels Kapital aus dem EU-Strukturhilfe-Fonds zum Beispiel, sind Kapazitäten gewaltigen Ausmaßes entstanden.
Im Gleichklang mit dieser Entwicklung hat sich auch in Italien leider die Einzelhandelslandshaft dramatisch verändert. Neben der Ausweitung der Hard-Discounter haben sich riesige Einkaufszentren etabliert. Qualitätsprodukte lassen sich hier nicht absetzen. Die Schinken-Großindustrie ist in eine Krise geraten. Das, was eigentlich den Parma-Schinken mal ausmachte, wird noch heute von nur wenigen, kleineren Produzenten aufrecht erhalten. Einst festgelegte Vorschriften zur Herstellung der echten Parma-Schinken waren sowieso nur minimalste Anforderungen. Schon immer haben Produzenten wie Ghirardi zum Beispiel, Produkte hergestellt, deren Qualitäten weit aus diesen Minimalanforderungen herausragten, mit dem Ziel, nicht die Kapazitäten auszuweiten, sondern vielmehr eine Steigerung der Produktqualität zu erreichen.
So kann Ghirardi jeden feinen Parma-Schinken zurückverfolgen – hin bis zu dem Landwirt, der das Tier einst artgerecht aufzog. Während einer langen, natürlichen Reifezeit reichern sich die echten Parma-Schinken von Ghirardi mit den feinsten Aromen und Düften an. Nach mindestens 16 Monaten haben sie dann ein Höchstmaß, also das Optimum an Aromen und Düften, das der Schinkenliebhaber so sehr mag, erreicht und bieten den Konsumenten einen wahren Gaumenschmaus. Darüber weit hinausgehende Reifezeiten, so die Erfahrung der Schinkenmeister des Hauses Ghirardi, lassen zarte Aromen und Düfte wieder abbauen; der Geschmack verflacht.
Ist der Parma-Schinken – einst einer der Könige der Schinken, zum Spielball der Begierde des Kapitals geworden – und somit verkommen? War vor rund 35 Jahren die Szene um Parma herum – in...
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Ist der Parma-Schinken – einst einer der Könige der Schinken, zum Spielball der Begierde des Kapitals geworden – und somit verkommen? War vor rund 35 Jahren die Szene um Parma herum – in Langhirano, Sala Baganza oder Felino zum Beispiel, geprägt von mittelständischen Unternehmensstrukturen, also von Inhabern geführten Betrieben, so ist sie heute beherrscht vom anonymen Kapital. Mittels Kapital aus dem EU-Strukturhilfe-Fonds zum Beispiel, sind Kapazitäten gewaltigen Ausmaßes entstanden.
Im Gleichklang mit dieser Entwicklung hat sich auch in Italien leider die Einzelhandelslandshaft dramatisch verändert. Neben der Ausweitung der Hard-Discounter haben sich riesige Einkaufszentren etabliert. Qualitätsprodukte lassen sich hier nicht absetzen. Die Schinken-Großindustrie ist in eine Krise geraten. Das, was eigentlich den Parma-Schinken mal ausmachte, wird noch heute von nur wenigen, kleineren Produzenten aufrecht erhalten. Einst festgelegte Vorschriften zur Herstellung der echten Parma-Schinken waren sowieso nur minimalste Anforderungen. Schon immer haben Produzenten wie Ghirardi zum Beispiel, Produkte hergestellt, deren Qualitäten weit aus diesen Minimalanforderungen herausragten, mit dem Ziel, nicht die Kapazitäten auszuweiten, sondern vielmehr eine Steigerung der Produktqualität zu erreichen.
So kann Ghirardi jeden feinen Parma-Schinken zurückverfolgen – hin bis zu dem Landwirt, der das Tier einst artgerecht aufzog. Während einer langen, natürlichen Reifezeit reichern sich die echten Parma-Schinken von Ghirardi mit den feinsten Aromen und Düften an. Nach mindestens 16 Monaten haben sie dann ein Höchstmaß, also das Optimum an Aromen und Düften, das der Schinkenliebhaber so sehr mag, erreicht und bieten den Konsumenten einen wahren Gaumenschmaus. Darüber weit hinausgehende Reifezeiten, so die Erfahrung der Schinkenmeister des Hauses Ghirardi, lassen zarte Aromen und Düfte wieder abbauen; der Geschmack verflacht.