Konservierte Familien(-Frucht)-geheimnisse aus Verona
Konfitüren und Marmeladen, so hocharomatisch und cremig, dass sie an Kompott erinnern. Fruchtzubereitungen, so angenehm im Mund, dass man sie am liebsten pur weglöffeln möchte – eine Unterlage brauchen sie nicht. Das sind die eingemachten Früchte von Perini.
Entstanden sind die fruchtigen Produkte aus dem Bedürfnis heraus, eine ganz besondere Qualität zu fertigen. Obstbäume und -sträucher besitzen die Perinis schon lange, ihre großen Obstgärten erstrecken sich entlang der Hänge des Monti Lessini in der ursprünglichen Landschaft im Norden Veronas. Doch erst Anfang des Jahrtausends begannen sie, diesen natürlichen Reichtum für ihre Produkte zu nutzen. „Aufgrund der Berge sind die Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht bei uns hoch. So entwickeln die Früchte intensive Aromen und reichlich natürlichen Frucht-zucker“, erklärt Diego Perini, der kreative Kopf, der für die Produktentwicklung in der Manufaktur verantwortlich ist. Fünf bis sieben Personen setzen seine Ideen um, verarbeiten das Obst, füllen es in Gläser und versiegeln diese mit einem Gummiring für die ganz besondere Qualität. Erdbeeren, Kirschen und Birnen, Waldfrüchte wie Himbeeren und Brombeeren wachsen in den Gärten und werden perfekt ausgereift von Hand gepflückt. Für seine fruchtigen Kreatio-nen greift Diego überwiegend auf die eigene Ernte zurück. Doch da die Saison kurz ist und in Norditalien nicht alle Obst-sorten optimal gedeihen, müssen manche zugekauft werden, beispielsweise die Zitrusfrüchte für seine Fruchtaufstriche
„Fragola e Clementina“. Angedickt werden die Fruchtzubereitungen mit Maisstärke. „Wir streben eine ganz besondere, cremige Textur an. Uns war es wichtig, in unseren Fruchtauf-strichen die Aromen und den Geschmack der frischen Früchte zu bewahren. Deshalb haben wir eine innovative Methode der Herstellung und Haltbarmachung entwickelt. Sie ist unser Geheimnis“, sagt Diego Perini. Bei Perini erfolgen alle Arbeitsschritte in Handarbeit, der Industrialisierung versagen sie sich ganz bewusst. „Wir wollen keine große Farm mit riesiger Produktion werden. Wir fokussieren uns auf die Qualität. Jeder kann sich selbst ein Bild davon machen, wo unsere Früchte reifen und verarbeitet werden.“